Schienenpersonennahverkehr zwischen Artern und Roßleben / Naumburg * Reaktivierung der Unstrutbahn

Seit 2006 bestellt der Freistaat Thüringen keine Züge/Verkehrsleistungen mehr von Artern bis nach Roßleben / Naumburg. Es wird kein Verkehrsbedürfnis gesehen.

Das Thüringer Verkehrsministerium ist stolz auf sein gut ausgebautes, öffentliches Verkehrsnetz.

Wir, in Nordthüringen, entlang der Unstrutbahn, fühlen uns abgeschnitten und benachteiligt.

2023 sagen wir - nicht mehr mit uns!

Wir fordern:

1. Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zwischen Artern und Roßleben / Naumburg
2. wirtschaftliche und touristische Entwicklung entlang der Thüringer Unstrutbahnstrecke / ff. zwischen Unstrut und Saale
3. Wiederbelebung des Güterverkehrs - langfristig zwischen Artern und Zeitz

2022 wurde eine Reaktivierungsstudie von acht Thüringer Bahnstrecken in Auftrag gegeben. Eine Bürgerbefragung zur Mobilität im ländlichen Raum wurde durchgeführt. Von dieser Umfrage hatte hier kaum jemand Kenntnis.

Für Sparen an der falschen Stelle ist bei steigenden Energiekosten und in Zeiten von Klimawandel, Mobilitätswende und Arbeitskräftemangel kein Platz.

Im Gegenteil, dank 49€-Ticket sollen und wollen mehr Menschen Bahn fahren. Die Ortschaften entlang der Unstrutbahnstrecke werden in Thüringen vom Freistaat Thüringen weiter abgehängt.

Schüler/ Berufspendler/ Touristen/ Senioren, die umweltbewusst mit der Bahn pendeln/ verreisen wollen, werden zurückgehalten und ausgebremst.

Ohne Führerschein und Auto gibt es hier keine Möglichkeit auf Zukunft, mit der Alternative Bahn aber schon.

Die Menschen müssen auf das Auto ausweichen oder sogar umziehen.

• Die Landflucht,
• die Vereinsamung,
• das kaum noch bezahlbare Pendeln mit dem Auto oder
• auch Arbeitslosigkeit/ fehlende Fachkräfte auf Grund mangelnder, mobiler Perspektiven werden gestärkt.