Lehrermangel in Thüringen entgegenwirken

Abgeschlossen
8 Mitzeichnungen
  • Anderes
  • Gesamtthüringen
  • eingereicht von Katja Stieler
    aus 98708 Gehren
  • veröffentlicht am 07.05.2018

Welches Ziel hat die Petition?

Wir bitten um eine dichtere Personaldecke und eine sich normalisierende Situation in den Thüringer Schulen. Wir bitten um Entlastung der Bestandslehrer und Einstellung von neuen Lehrern. Die Zahl der "gehenden" Lehrer ist höher als die Zahl der Neueinstellungen ! Lehrer sollten bundesweit einheitlich vergütet werden, so dass es nicht mehr lukrativ ist, in umliegende Bundesländer abzuwandern. Wir bitte um Kommunikation mit Thüringer Universitäten, die zukünftiges Personal ausbilden, so dass Fachlehrer in allen Fächern in ausreichender Zahl ausgebildet werden. Wir bitte, jene Lehrer, die sich in Altersteilzeit Freiphase befinden, nicht in den Stellenplänen der Schulen zu führen, in denen sie einst beschäftigt waren, sondern in einem gesonderten Plan und auf gesonderten Haushaltsstellen. Im Landeshaushalt sollte eine entsprechenden Stellen- und Haushaltsplanung eingereicht werden. Es sollte anerkannt werden dass die geplanten Schülerzahlen nicht den Realständen entsprechen. Wir bitten schlicht um eine Politik, nicht nur für die Schule als Gebäude, sondern für die Schule mit all den darin vorkommenden Menschen.

Wie wird die Petition begründet?

Schule (egal ob Grund-, Regel-, Gemeinschafts- oder gymnasiale Schule) ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft und für jeden einzelnen ein prägender Lebensabschnitt. Schule bereitet Wege, begleitet Menschen und Schicksale. Schule schafft Zukunft. Leider jedoch hat Schule vielerorts mit der Verwaltung des Mangels, vor allem in personeller Hinsicht zu kämpfen. Bestandslehrer können längst nicht mehr ausgleichen, was an Sollstunden geleistet werden müsste. Rahmenstundentafeln können nicht in vollem Umfang eingehalten werden, Ausfallstunden sowie Lehrerabordnungen und Ersatzstundenpläne sind zu täglichen Begleitern geworden. Schule, allein im herkömmlichen Sinn, ist unter diesen Bedingungen bereits schwer zu meistern. Inklusion und Integration maximieren die Anforderungen zusätzlich. All diese Komponenten verursachen „Frust“, wie Herr Holter bereits in seinem Antrittsschreiben bekannte. Dieser Frust führt bei dem ohnehin knappen Bestandspersonal zu Erkrankungen, die zu weiteren Ausfallstunden führen. Eltern sind frustriert, dass sie trotz gewählter Elternvertretungen nur zu stiller Beobachtung verdammt sind. Und bereits Schüler erkennen, dass hier etwas nicht so funktioniert, wie es sollte.

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