Sicherere Schulen und Kindergärten

Abgeschlossen
37 Mitzeichnungen
  • Anderes
  • Gesamtthüringen
  • eingereicht von Michael Raschke
    aus 99425 Weimar
  • veröffentlicht am 07.03.2022

Welches Ziel hat die Petition?

Die Coronapandemie bewegt sich in besorgniserregender Weise durch die Thüringer Schulen und Kindertagesstätten. Knapp 5.000 Kinder und Jugendliche befinden sich in Quarantäne. Wie viele Kinder tatsächlich infiziert sind, ist aufgrund fehlender Kontaktnachverfolgung nicht sicher festzustellen. Die Entscheidung des Kabinetts, die Ferien nicht wenigstens drei Tage vorzuziehen, ist für uns Lehrkräfte, Sonderpädagogischen Fachkräfte und Erzieher*innen nicht nachzuvollziehen. Wir versuchen, jeden Tag das Beste aus den problematischen Lernbedingungen zu machen. Wir unterrichten in kalten Klassenzimmern, wir lüften, wir testen, wir klären auf und mahnen. In den Kindertagesstätten versuchen die Erzieher*innen so gut es geht die Hygienemaßnahmen mit den Kindern umzusetzen, doch Abstand ist dort nahezu unmöglich. Wir haben Auseinandersetzungen mit Eltern, die Testen und Impfen für unnötig halten. Wir ertragen seit Monaten sich ständig ändernde Regelungen. Und wir stellen fest: Wir können nicht mehr! Wir brennen aus. Auch fast zwei Jahre nach Beginn der Pandemie sind Schulen und Kindertagesstätten unserer Meinung nach nicht sicher genug: Zu viele Menschen ohne Impfstatus in zu kleinen Räumen ohne Luftfilter sind nach wie vor an der Tagesordnung und vor dem Hintergrund nachlassenden Impfschutzes problematisch. Sorgen Sie mit dafür, dass die Schul- und Kindergartenträger die Empfehlungen des Umweltbundesamtes zum Einsatz von (mobilen) Luftfiltern befolgen. CO2-Ampeln filtern nicht. Stellen Sie ausreichende und geeignete Testmöglichkeiten (PCR-Pooltests) für Kindertagesstätten zur Verfügung. Stellen Sie den Beschäftigten kostenfreie Testmöglichkeiten an allen Präsenztagen zur Verfügung, unabhängig davon, ob sie geimpft oder genesen oder ungeimpft sind. Stellen Sie Schulen, Kindergärten und Eltern darauf ein, dass Distanzunterricht und Notbetreuung eine notwendige Maßnahme sein kann, um Kontakte in engen, kalten Räumen zu vermeiden. Wir Pädagog*innen arbeiten gerne mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen, deswegen sind wir Lehrer*innen, Erzieher*innen oder Sonderpädagogische Fachkräfte geworden. Wir möchten diese so wertvolle Arbeit aber ohne Sorgen um unsere eigene Gesundheit und die der in weiten Teilen noch ungeimpften Schützlinge tun können.

Verteilung der digitalen Mitzeichnungen