30-Minuten Takt auf der Strecke Saalfeld/Saale nach Naumburg – Halle/Leipzig beibehalten – keine Kürzungen!

Der Fahrplanentwurf 2024 des Landesamts für Bau und Verkehr (Thüringen) schafft den 30-Minuten Takt auf der Strecke Saalfeld/Saale nach Naumburg – Halle/Leipzig ab. Ab Dezember sollen die Züge nur noch im Stundentakt fahren, statt wie bisher im 30-Minuten Takt. Alle zwei Stunden fährt ein weiterer Zug etwa 10 bis 20 Minuten versetzt zum Stundentakt, für Pendler:innen bietet dieser kurze Abstand keinen Mehrwert. Nicht mit uns!

Wir fordern: 30-Minuten Saalbahntakt muss bleiben! Die Züge von Saalfeld/Saale nach Naumburg – Leipzig/Halle sollen 2024 weiterhin in gleicher Frequenz und Taktung wie 2022 und 2023 etwa alle 30-Minuten verkehren. Keine Kürzungen!

In Zeiten von Klimawandel, Mobilitätswende und steigenden Energiekosten ist kein Platz für Fahrplankürzungen dieses Ausmaßes. Im Gegenteil, dank 49€-Ticket sollen und wollen mehr Menschen Bahn fahren. Nachdem 2016 die ICE-Strecke nach Berlin zum Großteil von Jena nach Erfurt verlegt wurde, soll 7 Jahre später der Regionalexpress RE42 der von Nürnberg nach Leipzig fährt, um sechs Zugpaare gekürzt werden, stattdessen ist eine erweiterte Regional-Expressverbindung Nürnberg – Erfurt geplant. Die Städte und Dörfer entlang der Saalbahnstrecke werden weiter abgehängt. Der Wissenschafts- und Technologiestandort Jena und das Umland verlieren die direkte und engmaschige Anbindung an den Großraum Halle/Leipzig. Berufspendler:innen, die umweltbewusst mit Fahrrad und Bahn zu ihrer Arbeitsstätte pendeln wollen, werden durch das halbierte Angebot zurückgehalten. Bei geringer Taktdichte werden Menschen auf das Auto ausweichen, die Fahrradmitnahme, die ein notwendiges Bindeglied zwischen Individual- und öffentlichem Verkehr darstellt, wird durch die verringerte Kapazität behindert.