Gesundheitsschutz der Jugendlichen:
- Nikotin ist eine stark süchtig machende Substanz, die insbesondere bei Jugendlichen das Risiko für lebenslange Abhängigkeit erhöht. Laut Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beginnen viele Raucher in der Jugend, oft in der Nähe von Schulen. Rauchen schadet der Entwicklung von Lunge, Herz und Gehirn und erhöht das Risiko für chronische Krankheiten wie Krebs oder COPD.
- Vor und nach der Schule ist der soziale Druck, zu rauchen, besonders hoch. Ein Verbot in diesen Zeiten würde den Einstieg in die Nikotinsucht erschweren und die Gesundheit der jungen Generation nachhaltig fördern.
Sauberhaltung von Straßen und Plätzen:
- Jugendliche, die vor und nach der Schule rauchen, hinterlassen häufig Zigarettenstummel und anderen Müll auf Gehwegen, Schulhöfen und öffentlichen Plätzen. Dies verschmutzt das Stadtbild und belastet Anwohner sowie die kommunale Reinigung. Ein Verbot würde diese Verschmutzung reduzieren und die Lebensqualität in Thüringen verbessern.
Vorbildfunktion und Prävention:
- Schulen sind Orte der Bildung und sollten rauchfrei sein – auch in ihrem unmittelbaren Umfeld. Ein gesetzliches Verbot signalisiert Jugendlichen, dass Rauchen nicht toleriert wird, und stärkt präventive Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen.
Vorschlag für die Umsetzung:
- Zeitliche Einschränkung: Verbot des Rauchens für Jugendliche unter 18 Jahren in der Öffentlichkeit in einem Zeitfenster von einer Stunde vor Schulbeginn bis eine Stunde nach Schulschluss (z. B. 7:00–14:00 Uhr, je nach Schulzeiten).
- Räumliche Begrenzung: Das Verbot gilt im Umkreis von 100 Metern um Schulgebäude sowie auf Wegen, die üblicherweise von Schülern genutzt werden (z. B. Gehwege, Bushaltestellen).
- Sanktionen: Verstöße könnten mit Verwarnungen, Elterngesprächen oder gemeinnütziger Arbeit (z. B. Reinigung) geahndet werden, um den erzieherischen Charakter zu betonen.
- Kontrolle: Schulen, Ordnungsamt und Polizei könnten gemeinsam die Einhaltung überwachen.
Schlusswort:
Die Gesundheit unserer Jugend und die Sauberkeit unserer Städte sind zentrale Anliegen für Thüringen. Das aktuelle Recht lässt zu, dass Jugendliche sich und ihre Umwelt schädigen, ohne dass ausreichend gegengesteuert wird. Mit diesem Verbot könnte Thüringen ein starkes Zeichen setzen – für den Schutz der jungen Generation und ein lebenswerteres Umfeld. Ich bitte den Landtag, diesen Vorschlag zu prüfen und in einen Gesetzentwurf einzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Laube