Landesweite Katzenschutzverordnung

In Beratung
5859 Mitzeichnungen
  • Umwelt & Naturschutz
  • Gesamtthüringen
  • eingereicht von Kevin Schmidt
    aus 99734 Nordhausen
  • veröffentlicht am 19.08.2024

Welches Ziel hat die Petition?

Um das Problem der immer weiter anwachsenden Katzenpopulationen einzudämmen, fordert der Deutsche Tierschutzbund - Landestierschutzverband Thüringen e.V. gemeinsam mit den ihm angeschlossenen Tierschutzvereinen eine landesweite Regelung für mehr Katzenschutz, die eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen beinhaltet.

Einführung einer landesweiten Regelung für mehr Katzenschutz. Diese könnte Teil einer umfassenden Gesetzgebung zum Schutz von Haustieren sein („Heimtierschutzverordnung“), die sowohl einen Sachkundenachweis für Tierhalter als auch eine landesweite Kastrationspflicht für alle Katzen mit Freigang und eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht umfasst.

Wichtige Arbeit der Tierschützer in den Tierschutzvereinen und Tierheimen anerkennen und diese bei der Erfüllung des Landeszieles Tierschutz (Artikel 32 Thüringer Verfassung Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet. Sie werden vor nicht artgemäßer Haltung und vermeidbarem Leiden geschützt.) dringend finanziell und mit zielgerichteter politischer Arbeit unterstützen.

Wie wird die Petition begründet?

In Deutschland leben 15,7 Millionen Katzen in 25% der Haushalte (IVH & ZZF, 2024). Sie haben großes Glück, da sie geborgen in einem liebevollen Zuhause untergebracht sind. Das Leben der Millionen Straßenkatzen sieht anders aus: Sie leben versteckt und zurückgezogen und müssen um ihr Überleben kämpfen – sie hungern, frieren, leiden oft unter Infektionskrankheiten und keiner kümmert sich um ihre Verletzungen. Da die meisten Straßenkatzen hierzulande den menschlichen Kontakt meiden, ist es schwierig, mehr über das Leben und das Leid dieser Tiere zu erfahren. Der Deutsche Tierschutzbund hat daher in einer groß angelegten Umfrage ihm angeschlossene Tierschutzvereine zu der Situation vor Ort befragt. Das ungeschützte Leben im Freien macht die Tiere anfällig für Krankheiten. Wenn ein Tierschutzverein Straßenkatzen das erste Mal von einem Tierarzt untersuchen lässt, sind diese Tiere in 99% der Fälle krank . Die Mehrheit der Vereine (53%) gab an, dass die Katzen ernsthaft krank, aber gut heilbar sind. Etwas weniger (41%) berichten, dass die Katzen nur kleinere Verletzungen/geringfügige Krankheiten aufweisen. 5% gaben an, dass die Tiere todkrank sind. Diese Umfrageergebnisse zeigen, dass Straßenkatzen ohne die Fürsorge der Menschen in der Regel ernsthaft krank sind. Durch hilfsbereite Tierfreunde können Katzen aber in 94% der Fälle gut behandelt werden. Je weniger Zeit Katzen also auf sich alleine gestellt auf der Straße verbringen müssen, desto erfolgversprechender ist die medizinische Behandlung.

Mehr und Umfangreichere Informationen enthält der große Katzenschutz Report des Deutschen Tierschutzbundes:

Der große Katzenschutzreport (jetzt-katzen-helfen.de)

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