Mehr Bus und Bahn im ländlichen Raum!

Teaserbild der Petition
Mitzeichnen noch 36 Tage
130 Mitzeichnungen
  • Mobilität
  • Gesamtthüringen
  • eingereicht von Falko Stolp
    aus 99084 Erfurt
  • veröffentlicht am 05.03.2025
  • noch 36 Tage mitzeichenbar

Welches Ziel hat die Petition?

Wir fordern ausreichende Landesmittel für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im ländlichen Raum.

Die bisherigen Mittel reichen nicht einmal für den Erhalt des bestehenden Angebots. Wenn die Finanzierung nicht ausgeweitet wird, müssen Bus- und Bahnangebote abgebaut werden. Wir wollen das Gegenteil: flächendeckende Erreichbarkeit und eine bessere Taktung von Bus- und Bahnangeboten. Auch im ländlichen Raum sollen die Menschen zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wählen können.

Wir begrüßen die Ankündigung der Landesregierung, den Nahverkehr langfristig zu finanzieren und auszubauen. Wir fordern den Landtag und die Landesregierung auf, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit tatsächlich mehr Busse und Bahnen fahren.


Wie wird die Petition begründet?

Die Landesregierung hat im Koalitionsvertrag „eine langfristige Mobilitätsoffensive“ angekündigt: „Hierzu gehören eine langfristige und sichere Finanzierung des ÖPNV, einschließlich der Verbesserung der Busförderung und eine bessere Anbindung des ländlichen Raums, der Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs mit Ergänzung durch überregionale Buslinien nach dem Integrierten Taktfahrplan, eine Anbindung aller Regionen an Fernverkehrsknoten inklusive Erhalt aller IC-Linien sowie die Fortsetzung und sichere Finanzierung des »Deutschlandtickets«, einschließlich besonderer Tarife vergünstigt für Schüler, Jugendliche in Ausbildung und Menschen mit geringem Einkommen.“ (Auszug Koalitionsvertrag S. 86f)

Im ÖPNV gibt es enorme Kostensteigerungen. Allein die gesetzlichen Vorgaben für die Beschaffung emissionsfreier Fahrzeuge (Clean Vehicle Directive) bedeutet einen zusätzlichen Finanzbedarf von etwa einer Milliarde Euro in den nächsten zehn Jahren. Gleichzeitig steigen Lohn- und Energiekosten stärker als die Mittel, die Thüringen vom Bund für den Nahverkehr (Regionalisierungsmittel) bekommt. Thüringen ist aktuell das Schlusslicht unter den Bundesländern bei der Finanzierung des Nahverkehrs aus Landesmitteln. Selbst massive Fahrpreisanhebungen werden nicht ausreichen, diese Finanzierungslücke zu schließen.

Um die Ausbauziele zu erreichen, müssen erhebliche Landesmittel aufgebracht werden. Es liegt in der Verantwortung des Landtags, mit dem nächsten Haushaltsplan zu entscheiden, ob es mehr oder weniger Busse und Bahnen im ländlichen Raum geben wird.

Richtet sich die Petition auf die Änderung eines Gesetzes? Wie und warum soll das Gesetz geändert werden?

Haushaltsgesetz

Verteilung der digitalen Mitzeichnungen