Der künstliche von den Ländern und dem Bund herbeigeführte Ärztemangel führt nicht nur zu einer schlechteren medizinischen Versorgung der Bevölkerung, sondern auch zu einem enormen Anstieg der Personalkosten im Gesundheitswesen. Wer sagt denn, dass ein Mediziner mehr Geld verdienen muss als ein Pädagoge oder ein BWLer? Ärzte sind schlichtweg völlig überbezahlt und Medizin wird nicht mehr von Menschen studiert, die anderen Menschen helfen wollen. Sondern von Menschen, die einfach möglichst viel Geld verdienen wollen. Der eigentliche Sinn und Zweck dieses Berufes steht nicht im Vordergrund. Es geht nur noch um Geld. Aber wie das eben in der sozialen Marktwirtschaft ist. Wird das Einkommen einer Berufsgruppe durch Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bestimmt. Dies ist bei keiner anderen Berufsgruppe so schwerwiegend wie bei Ärzten. Denn deren Einkommen ist einfach nicht zu übertreffen. Der Staat sorgt dafür, dass einfach keine weiteren Studienplätze geschaffen werden und das verstößt sogar gegen das Grundgesetzt (laut Gerichtsbeschluss). Werden beispielsweise Wirtschafts- oder Maschinenbauingenieure benötigt. Dann wird dieser Studiengang sofort an unzähligen Hochschulen eingeführt und der Arbeitsmarkt mit Absolventen überschwemmt. Die Gehälter fallen dann ins Bodenlose. Auch sinnlose Studiengänge wie Germanistik oder Philosophie werden weiter fleißig angeboten. Aber der Studiengang Medizin wird nicht an unzähligen Hochschulen in Deutschland eingeführt. Dies sollte auch in Absprache mit anderen Europäischen Staaten geschehen (G20-Staaten). Damit alle mehr als genug Mediziner ausbilden und diese ein normales Berufsleben führen können, mit einem ganz durchschnittlichem Einkommen für Akademiker. Überarbeitete Ärzte in Kliniken und Arztpraxen könnten längst der Vergangenheit angehören. Eine 40 Stundenwoche ist auch für einen Mediziner mehr als genug, gerade bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit. Zudem könnte durch erheblich mehr Ärzte den steigenden Kosten im Gesundheitswesen entgegengewirkt werden. Damit werden auch die Auswirkungen des demografischen Wandels bezahlbar. Es würden sich trotz eines niedrigen Einkommens jedes Jahr tausende mehr Menschen finden, die ein Medizinstudium beginnen und erfolgreich abschließen würden. Das sind Leute, die anderen Menschen wirklich helfen wollen und nicht nur extrem viel Geld verdienen wollen. Schließlich finden sich auch jedes Jahr zig tausende für Studiengänge wie Soziale Arbeit, Germanistik, Philosophie etc. Was viele nicht ahnen, ein Abitur mit der Gesamtnote „befriedigend“ reicht für das Medizinstudium vollkommen aus. Die hohen Ausbildungskosten trägt schließlich der Steuerzahler und nicht der Mediziner. D.h. die Ausbildungskosten müssen keinesfalls in Relation zum späteren Einkommen der Ärzte stehen. Als würden sie selbst die Kosten übernehmen. Ganz im Gegenteil, sie erhalten viele Vergünstigungen und bereits bei der freiwilligen Weiterbildung zum Facharzt ein sehr hohes Gehalt. Davon können alle anderen Berufsgruppen nur träumen und es ist eine enorme Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Die Ärzte haben es im Laufe vieler Jahrzehnte geschafft, sich eine Sonderrolle in unserer Gesellschaft zu sichern und das kommt dem Steuerzahler sehr teuer zu stehen! Erschreckend ist zudem, dass die Noten der Ärzte mittlerweile irrelevant sind. Wer bestanden hat, bekommt sofort einen sehr gut bezahlten Job. Der Patient weiß nicht einmal, ob er es mit einem guten oder schlechten Mediziner zu tun hat und das ist für den Patienten sehr gefährlich. Die vier als Abschlussnote ist für Arbeitgeber vollkommen okay. Das soll sich mal ein Dipl. Ingenieur, ein Dipl. Betriebswirt etc. erlauben. Dann würde ein solcher Absolvent von der Bundesagentur für Arbeit als Hilfsarbeiter vermittelt werden.
Ärztemangel beschreibt eine Situation im Gesundheitssystem, in der die Nachfrage nach ärztlichen Leistungen ein knappes Angebot übersteigt. Die gegenteilige Situation, in der mehr ärztliche
Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt angeboten als nachgefragt wird, bezeichnet man als Ärzteschwemme. Genau das ist es, was Deutschland braucht! Denn Ärzte können sich auch perfekt in der Verwaltung und Wirtschaft etablieren. Ihr medizinisches Wissen fehlt also auch in vielen Unternehmen und Behörden. Die Folge ist eine Schwächung der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft und eine Erhöhung gesundheitlicher Risiken für die Bevölkerung. Letztens habe ich gelesen: „Medizinermangel in Ämtern gefährdet Infektionsabwehr“.
Abschließend ist noch zu sagen, dass sich Deutschland viele gut bezahlte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze durch die Lappen gehen lässt. Deutschland kann durch den Medizinermangel sein eigentliches Potenzial nicht entfalten und die Mediziner zocken das Deutsche Volk einfach ab. Wir zahlen die Studienkosten (über 200000 € pro Absolvent), dann die Kosten für die Doktorarbeit (schmale Diplomarbeit/geringer oder kein wissenschaftlicher Wert, die Kosten werden auf durchschnittlich 10000 € geschätzt), die freiwillige Facharztausbildung (völlig überbezahlt) in den Krankenhäusern und anschließend sehr viel Geld für die medizinische Dienstleistung der Ärzte. Der Bürger zahlt und zahlt für die Mediziner, deren Studium problemlos bestehbar ist und keine ernsthaften Hürden enthält!