Verschiebung der Einführung des Flächenregister für Landwirtschaftliche Betriebe

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  • Wirtschaft
  • Gesamtthüringen
  • eingereicht von Thüringer Bauernverband e.V. Anja Nußbaum
    aus 99094 Erfurt
  • veröffentlicht am 29.05.2024
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Welches Ziel hat die Petition?

Verschiebung der Einführung des Flächenregister für Landwirtschaftliche Betriebe.

Mit dieser Petition fordert die IG BENA, das Flächenregister erst einzuführen, wenn:

- vollumfängliche Funktionalität besteht

- keine Doppeleingaben im Betrieb entstehen

- fehlerfreie Datenübernahme aus gängigen Schlagkarteien sowie

- Synchronisierungsmöglichkeit geschaffen werden.

Wir reden alle von Bürokratieabbau, wir wollen einfachere Systeme schaffen, wir wollen Digitalisierung — aber hier wird

ein Bürokratiemonster aufgebaut, welches sich in einem unberechenbaren Zustand befindet.

Deshalb darf es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine verpflichtende Einführung geben.

Welche Entscheidung wird beanstandet?

Gegen die Einführung des Flächenregisters in 2024, verpflichtend für alle KULAP-Antragsteller laut KULAP-Förderrichtlinie. Diese Einführung soll ab 2025 auch für alle landwirtschaftlichen Betriebe, welche einen Sammelantrag stellen, gelten.

Welche Behörde hat die Entscheidung getroffen?

Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Wie wird die Petition begründet?

Als Landwirtschaftlicher Berufsstand testen wir seit einem Jahr das Flächenregister. In seinem aktuellen Zustand ist das Flächenregister für unsere landwirtschaftlichen Betriebe nicht zumutbar. Mit der umständlichen händischen Eingabe wird so viel Bürokratie erzeugt, dass mindestens eine neue Arbeitskraft im Betrieb notwendig wird. Hinzu kommt, dass die Fehleranfälligkeit bei zwei oder drei parallellaufenden Systemen (Flächenregister, Flächennutzungsnachweis (FNN) für die Antragstellung und betriebseigener Ackerschlagkartei), welche sich nicht synchronisieren extrem potenziert. Aufzeichnungen zur Nachweisführung sind in Ordnung, so lang diese nicht zu Doppel- oder gar Dreifacherfassungen führen, die angebotenen Systeme funktionieren und sich leicht in den Betriebsablauf integrieren lassen.

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