Etablierung informeller Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen in Thüringen

Teaserbild der Petition
Abgeschlossen
4213 Mitzeichnungen
  • Ausbildung & Beruf, Bildung & Jugend, Familien, Gesundheit & Soziales
  • Gesamtthüringen
  • eingereicht von Katja Senkel
    aus 99974 Mühlhausen
  • veröffentlicht am 17.10.2022

Kommentieren nicht möglich

Die Mitzeichnungsfrist für diese Petition ist beendet, deshalb können keine neuen Kommentare verfasst werden.

Kommentare zur Petition

  • Rita Simon

    schrieb am 19.11.2022 um 10:32 Uhr

    Arno Stern fasst es sehr gut zusammen ... Tanzen, Musizieren, Malen ... ... Spielen heißt immer etwas mit seinem ganzen Wesen zu erleben, das ist es gerade, was die Schule den Kindern nicht ermöglicht ... ... Kinder sollten das Leben ernst nehmen sagt man, aber gerade das Spielen sollte ja ernst genommen werden ... ... Das Spielen ist, was alle Fähigkeiten beansprucht, was alle Fähigkeiten entwickelt. .... .... Dadurch kommt man zu sich selbst ... ... Das sollte die Grundlage im Leben eines jeden Kindes sein - TANZEN - MUSIZIEREN - MALEN alles Andere kommt dann von selbst dazu ... ... aus Ihnen werden dann erfüllte Menschen, die zu allen anderen fähig sind ... ... natürlich entspricht dies nicht dem Schulprogramm, aber was weiß denn die Schule, von den wahren Bedürfnissen der Kinder. ... ... Schule geht von dem Konzept der Erwachsenen aus und da soll man Kinder reinzwängen. In diese Form. Ich sehe was bei den Kindern verloren geht durch die Belehrungen. Die Kinder, welche in den Genuß kommen, so sein zu dürfen, wie sie sind, sind selbstsicher, überwinden alles Fremde - sie sind genial, genau wie jeder Mensch genial ist - wenn man es ihm gewährt zu SEIN. ... Auch Gerald Hüther findet passende Worte ... Man kann niemanden zwingen, sich zu bilden, sondern nur einladen. Das ist Erziehungskunst. In "Alphabet" wird dies deutlich und verständlich dargestellt. - Ein sehenswertes Meisterwerk. -

  • Nutzer*in 8HM805

    schrieb am 15.11.2022 um 18:11 Uhr

    Schafft die Schulpflicht ab! – Eine Provokation. Befürworter verweisen gerne darauf, dass die Schulpflicht durch den Bildungsprozess die freie Selbstentfaltung aller potenziellen Bürger und Bürgerinnen in einer demokratischen Ordnung ermögliche. Wer hat Recht? Der Autor, Ökonom und Philosoph Philip Kovce plädiert in seinem Vortrag für die Abschaffung der Schulpflicht. Philip Kovce: Als der UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Bildung am 21. März 2007 in Genf seinen Deutschlandbericht vorstellte, gab er der pisageschockten Dichter-und-Denker-Nation einige Hausaufgaben mit auf den Weg. Er bemängelte etwa die fehlende Chancengleichheit des deutschen Bildungssystems, die dazu führe, dass Bildung in kaum einem anderen westlichen Land derart von der elterlichen Situierung abhänge wie in der Bundesrepublik. Außerdem kritisierte er die übermäßige Selektion sowie die mangelnde Inklusion – alles Themen, die einen auch 15 Jahre später in aktuellen bildungspolitischen Debatten täglich wie das Murmeltier grüßen. Jedoch mahnte der Vertreter der Vereinten Nationen auch etwas an, das von deutscher Seite sofort schroff zurückgewiesen wurde – und bis heute nicht der Rede wert scheint: nämlich die Abschaffung der Schulpflicht, wie sie in Deutschland als De-facto-Schulzwang existiert. Dieser Schulzwang sei mit internationalen Abkommen, etwa mit Artikel 13 des UN-Sozialpakts oder Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, nicht vereinbar, da diese Abkommen Haus-oder Fernunterricht ebenfalls zuließen und nicht dem Staat, sondern den Eltern ein vorrangiges Recht einräumten, über Bildungsbelange ihrer Kinder zu entscheiden. Dass man sich 2007 in Deutschland nicht sagen lassen wollte, was einem in Sachen Schulpflicht von den Vereinten Nationen ins Stammbuch geschrieben wurde, verwundert wenig, .... Quelle. SWR2 Wissen, Aula. 3.5 22

  • Anna Vernaleken

    schrieb am 14.11.2022 um 21:53 Uhr

    Bearbeitet: Redaktion hat den Text bearbeitet - siehe Punkt 4.2 der Benutzerregeln.

    Leider bezieht das Schulsystem noch immer keine Weisheit und auch keine Wissenschaft, geschweige denn logische Konsequenz in ihre gesetzlichen Grundlagen ein. Im Gegenteil, es verschleiert unter dem Deckmantel 'Bildungsplan als Handlungsempfehlung' jene Weisheit, Logik und Wissen zwar zu kennen, aber eben nicht konsequent zu leben. Allzuoft werden Personalmangel oder zu schwierige Kinder versus zu faule Eltern pathologisiert und somit vors Loch der Inkompetenz des Systems geschoben. Wer nicht genau hinschaut, lässt sich leicht blenden. Und schlimmer noch, verteidigt ein krankes System. Warum? Veränderung tut nicht so schlimm weh, wie manch einer glaubt. Habt Mut neue Wege zu gehen. Geht ins Vertrauen. "Wir sind so frei" , heißt ein tolles Buch von Till Mansmann, 1Moritz Promny, Roland Hunnius, Birgit Grüner, Klaus Valeske, das genau darüber schreibt. Zitat: 'Wenn ich heute noch einmal am Anfang des Freilernen stünde, ich würde meinem Kind und seiner natürlichen Lernkompetenz komplett vertrauen. Ich habe mir viel zu viele Sorgen gemacht, dass es dies nicht lernt und jenes nicht lernt..." Aus Mut werden die schönsten Geschichten geschrieben. Der Bildungsplan ist eine eingekaufte gute SchönheitsOP für das marode und völlig überalterten Schulsystem, welches in Zeiten der Industrialisierung Menschen formen sollte, die auf Glockenschlag zur Arbeit antreten und zu jenem welchen auch wussten zur Pause gehen zu dürfen und zurück zur Arbeit. In Zeiten der work-life-balance vergessen wir unsere Kinder! Wieso? Wir wissen nicht einmal welche Berufe sie einmal ausüben werden müssen und halten sie in alten Systemen gefangen! Wir brauchen eine konsequente Öffnung des Schulsystems hin zu informellen Bildungsmgl... Sagten auch: Ausnahmslos ALLE Jugendlichen die ich bisher im Zuge der Unterschriftensammlung zu dieser Petition angesprochen habe!!! Ich fragte sie, ob sie die Öffnung befürworten würden, ob sie gern so lernen würden, wie teilweise ihre Eltern Weiterbildungen machen dürfen, an Fern- und Onlineschulen. Sie ALLE hatten (leider) noch nie etwas vom Freilernen gehört! Sie ALLE haben unterschrieben und fanden diese Möglichkeit absolut erstrebenswert und teils sogar genial. "Jedes Kind will von Natur aus lernen", dass lernt jede Erzieherin in ihrer Ausbildung. Didaktik und Pädagogik sind klassische Ausbildungsfächer. Warum nicht bei Lehrern? Warum lernen sie nicht dieses positive Selbstverständnis vom Kind? Fragen über Fragen. Und: es gibt Antworten!!! Ja, es gibt sie. Nur Mut braucht man, sie zu finden und zu beschreiten. Lernlust jetzt, nennt es der geniale Hirnforscher Gerald Hüther. Sei du mutig und zeichne jetzt!!!! 😉

  • Nutzer*in 8HM805

    schrieb am 12.11.2022 um 19:41 Uhr

    Bearbeitet: Link auf Webseite wurde entfernt - siehe Punkt 4.3 der Benutzerregeln.

    Deutschland macht in Sachen Bildung seit 30 Jahren seine Hausaufgaben nicht.

  • Alin Beume

    schrieb am 11.11.2022 um 14:16 Uhr

    Jeder Erwachsene darf sich in Deutschland sein Leben so gestalten, wie er es haben möchte. Wenn der Job nicht mehr passt und man lieber auf einem anderen Weg seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, steht es jedem erwachsenen Menschen frei, zu kündigen und in einer neuen Firma oder in einem neuen Betätigungsfeld auszuprobieren und glücklich zu werden. Auch eine Auszeit von Job und Karriere ist problemlos machbar. Ist der Wille und die Würde eines jungen Menschen unter 18 Jahren denn tatsächlich weniger wert? Der Artikel 1 im Grundgesetz besagt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Soll dieses gültige Gesetz wirklich erst ab einem bestimmten Alter gelten? Lassen wir doch jedem Menschen unserer Gesellschaft die Freiheit, über sein Leben selbst zu bestimmen. Natürlich dürfen wir die schwächsten unserer Gesellschaft schützen und sie auf ihrem Weg liebevoll begleiten. Es kann jedoch nicht richtig sein, sie zur Schule zu zwingen, wenn sie konsequent "Nein" sagen und für sich einen anderen Weg gefunden haben. Hier passt das Grundgesetz nicht mit dem Schulgesetz zusammen. Wie schon im Bildungsplan richtig ausgearbeitet, findet Bildung zu jeder Zeit und an jedem Ort statt und ist nicht auf die Schule beschränkt. Je freier ein junger Mensch seinen Weg beschreiten kann, umso motivierter geht er seinen Interessen nach und wird zu einem Genie auf seinem Gebiet. Lasst uns gemeinsam den Weg ebnen für all die kleinen Genies, die sich auf den Weg machen und bereits gemacht haben.

  • Juliana Klee

    schrieb am 10.11.2022 um 21:03 Uhr

    Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Auswirkungen der Schulschließungen in den letzten Jahren - könnten wir auch einen Austausch darüber zulassen, Familien zu hören, die sich Vollkommen - mit aller Bereitschaft auf das staatlich verordnete Homeschooling eingelassen haben und damit bzw. darüber hinaus positive Erfahrungen gesammelt haben.  Mit Kreativität, Neugierde und Liebe haben Sie sich auf den Weg gemacht die Kids auf dem "neuen" Weg zu begleiten. Es wurde ausprobiert, reflektiert und viel Zeit damit verbracht sich Wissen anzueignen - Wie Kinder lernen. Sovieles kann im Spiel, im Einbeziehen bei Alltäglichen Dingen und durch alltersgemischtes Zusammensein "gelernt" werden - ohne dass die Kinder dabei Druck empfinden und resignieren. Deutschland hält an einer Schulgebäudeanwesenheitspflicht fest - aber einige Kinder wollen den nun eingeschlagenen Weg weitergehen und gern darüber berichten wie sie mit Freude lernen. Lernen wird nicht mehr mit Schule verbunden - Lernen ist Leben und Leben ist Lernen.

  • Rita Simon

    schrieb am 10.11.2022 um 15:24 Uhr

    Die jungen Menschen möchten gehört werden und neue Wege gehen. Es lohnt sich zu unterstützen - für eine wertvolle Zukunft.

  • Christian Heidenblut

    schrieb am 17.10.2022 um 22:12 Uhr

    Eigentlich ist es beschämend, dass wir uns für eine aufgeklärte und offene Gesellschaft halten und gleichzeitig die Würde des Menschen scheinbar erst mit dem Erwachsenenalter einsetzt. Um so wichtiger ist es, dass über diesen Weg der Petition das Bewusstsein für die Anerkennung der Würde der jungen Menschen weiter geweckt und sensibilisiert wird. Es gibt einen sehr guten Ansatz im Bildungsplan, der leider seine Beschränkung in einer Gebäudeanwesenheitspflicht findet. Diese gilt es aufzuweiten. Es geht dabei nicht, um die Abschaffung der Institution Schule sondern um eine zeitgemäße Ausgestaltung der Bildungsangebote an unsere Töchter und Söhne. Das finde ich einen sehr unterstützenswerten Weg.